1500 Menschen in Kassel arbeiten in Callcentern - Gewerkschaft kritisiert Bedingungen
´Otto ist kein Einzelfall´
kassel. Wenn es in Kassel eine Branche gibt, die so richtig boomt, dann ist es die der Callcenter. 1500 Menschen jobben nach den Erkenntnissen der Wirtschaftsförderungsgesellschaft inzwischen am Telefon.
Das Gros der Mitarbeiter, im Fachjargon Callcenter agents genannt, sind Frauen, viele arbeiten Teilzeit. Das große Reservoir an Arbeitskräften im strukturschwachen Nordhessen ist es vor allem, das die Großstadt zu einem interessanten Pflaster für die Unternehmen macht.
Los ging es vor fünf Jahren mit QVC. 660 Mitarbeiter des Düsseldorfer Tele-Shopping-Unternehmens nehmen in der Nordstadt die Bestellungen der Kunden auf. Callcenter unterhalten in Kassel unter anderem auch die Lufthansa (370 Mitarbeiter), die AOK (216), die Sparda-Bank (30) und die Versicherung Huk-Coburg (90).